Die Technik im Bereich Wasser-Abwasser sieht so aus, das es keinen Wasseranschluß und auch keinen Abwasseranschluß gibt. Gesammelt wird das Regenwasser, danach aufbereitet und das Abwasser wird in einem Kreislauf mit Aufbereitung dem Frischwasser zugeführt. Was hier im Kleinen passiert ist ähnlich der Wasseraufbereitung bei Kommunen und Gemeinden.
Einige Techniken sind dem Campingbereich entnommen.

Folgende Techniken kommen zum Einsatz:

- Pflanzenkläranlage
- Trocken-Trenn Toilette, dadurch gibt es kein Abwasser aus dem Toilettenbereich (Standard im Campingbereich)
- Wasser aus der Dusche und der Spüle wird in die Pflanzenläranlage geleitet und dort durch Bakterien aufbereitet
- vor Wiederverwendung wird es durch UV Licht und eine Umkehrosmose Anlage keimfrei gemacht.

Dadurch, das kein Schwarzwasser (mit Fäkalien) sich im Kreislauf befindet, ist die Aufbereitung wesentlich einfacher als bei Kommunen und Gemeinden.

Projekt Pflanzenkläranlage Landkreis Regensburg

Als wir vor gut zwei Jahren zufällig ein Youtubevideo über das Ownhome gesehen haben, waren wir schnell begeistert von dem Wasserkreislauf mit Pflanzenkläranlage und der Stromversorgung mit einer kleinen Solaranlage.
Nach einer knappen E-Mail von uns an den Klemens bekamen wir zügig eine freundliche Rückmeldung und darauf folgten weitere, dutzende E-Mails, in denen er uns endlose Fragen beantwortete. Er offenbarte uns seine Baupläne und seine Bildergalerie als Schritt-für-Schritt-Anleitung.

 

Wir sogen nach und nach die Informationen auf und planten einen zeitlichen Rahmen für die Umsetzung. Dann ging es über in die Bestellphase: Wassertanks, Wasserfilter, Pumpen, Filtermaterial, Teichfolie, PE-Rohre, Sumpfpflanzen und allerlei Groß- und Kleinteile, die wir vom Baumarkt holten.

Wie zum Beispiel HT-Rohre, Dichtungsband, Drainagerohr, Kies und für den Aufbau der Pflanzenkläranlage Einschlaghülsen, eine Siebdruckplatte, Latten und Bretter und zig Schrauben.

 

 

Die Aufbauphase ging gut voran. Für die Wassertanks hatten wir uns einen Microbagger ausgeliehen.
Für die Pflanzenkläranlage war der Akkuschrauber ständig zur Hand und mit Dichtungsband, viel Geduld und Fingerspitzengefühl bekamen wir alle Anschlüsse und Leitungen dicht.
Die verschiedenen Filtermaterialen für die Pflanzenkläranlage haben wir Eimer für Eimer brav zusammengerührt und aufgefüllt.
Die Sumpfpflanzen schließlich im Kiesbett eingesetzt.

 

 

 

Für die erste regenarme Zeit sponserte uns unsere Nachbarin Wasser aus dem Gartenschlauch.
Wir konnten nun den Wasserkreislauf beleben und der lästige Kalk wurde recht rasch vom Filtermaterial absorbiert.
Seither funktioniert alles tadellos und wir sind dem Klemens bis heute sehr dankbar, dass er sein geniales und umweltfreundliches Konzept mit der Welt teilt.

 

Marko und Rudi aus dem Landkreis Regensburg